Im Winter zeigt sich Zürich von seiner gemütlichen Seite. Wenn klirrenden Kälte über der Stadt liegt, ist es nämlich wieder Zeit für Fondue, Marroni und Glühwein. Carrie und Harry sagen euch, an welchen Food-Stops man sich aufwärmen kann.
Welches sind Zürichs spannendste Restaurants und Cafés? Wo befinden sich die schönsten Instagram-Locations? Was gibt es in der Stadt alles zu tun? Das Bloggerpaar Harry und Carrie weiss es. Sie geben den angesagten Food- und Reiseblog “Harrys Ding” heraus. Mit ihrem Instagram-Account @harrysding nehmen sie ihre Follower mit auf eine Reise durch das schöne Leben. “Wir wollen unsere Leser inspirieren und für positive Momente sorgen”, sagen die beiden. Carrie (36) stammt aus Singapur. Harry (44) ist in Zürich geboren.
Weihnachtsmärkte, Fondue-Chalets, Glühwein und Marroni: Zürich ist auch im Winter die perfekte Stadt für einen Kurztrip. Zu dieser Jahreszeit weicht die Hektik der kleinen Metropole einer erwartungsfrohen und andächtigen Atmosphäre - und alles ist ein bisschen langsamer, gemütlicher und herzlicher als sonst.
An der Bahnhofstrasse sorgt “Lucy”, die eindrucksvolle Strassenbeleuchtung, mit ihren 24’000 Lichtern für herzerwärmende Stimmung. Auf dem Sechseläutenplatz vor der Oper lädt das Wienachtsdorf, einer der unkonvetionellsten Weihnachtsmärkten Europas, zu gemütlichem Schlendern, Eislaufen, Essen und Trinken ein. Daneben gibt es in der ganzen Stadt unzählige kleinere und grössere Weihnachtsmärkte und Winterwunderwelten,
Und dann sind da noch die vielen, gemütlichen Fondue-Lokale, die bei Einheimischen und Touristen gleichermassen ganz hoch im Kurs stehen.
Wir verraten einige unsere Winter-Favorites in Zürich und sagen euch, weshalb man sich ein Besuch dort nicht entgehen lassen sollte.
Milchbar Fondue
Milchbar
Die Milchbar ist einzigartig. Nicht nur, dass das Lokal in einem der schönsten Innenhöfe der Stadt in unmittelbarer Nähe zum Paradeplatz liegt, hier gibt es tagsüber auch allerbesten Kaffee vom Profi-Barista. Abends serviert man eine einfache, aber dennoch raffinierte Küche. Und Fondue. Das wird einem allerdings nicht drinnen serviert, sondern draussen auf der Terrasse. Kissen und Decken sorgen zusätzlich zum heissen Käse dafür, dass es einem schön warm bleibt.
Für Schweizer sind die Marroni-Stände aus der kalten Jahreszeit nicht wegzudenken. Die frisch gerösteten Edelkastanien verbreiten nicht nur einen herrlichen Duft in den Strassen, sie schmecken auch äusserst gut, machen satt und wärmen die Hände. Dazu sind sie auch noch sehr gesund. Immer wieder wird darüber gestritten, wer in der Stadt die besten Marroni röstet. Wir finden: Sie schmecken überall wunderbar.
Marroni-Stände findet man über die ganze Innenstadt verteilt, zum Beispiel an der Bahnhofstrasse beim Coop City, beim Paradeplatz, auf der Gemüsebrücke oder beim Bellevue.
Dézaley
Fondue ist für viele Ausländer das wohl schweizerischste aller Gerichte. Auch wenn die Käsespezialität in der ganzen Schweiz gerne und viel gegessen wird, bei uns assoziiert man sie vor allem mit dem französischsprachigen Landesteil - und mit dem dortigen Weisswein, den man bevorzugt dazu trinkt. Im Restaurant “Le Dézaley”, benannt nach einer bekannten Appellation am Genfersee, wird diese Verbindung geradezu zelebriert. Wer das authentische Fondue-Erlebnis mit tadellosem Fondue sucht, der wird hier glücklich.
Ein kleines Bijou ist das Fribourger Fondue-Stübli unweit der lebhaften Langstrasse. Das kleine Lokal hat sich ausschliesslich dem Fondue verschrieben und ist nur im Winter geöffnet. Von ihm sagt man, dass es hier das beste Fondue der Stadt gäbe. Und wir würden dem nicht widersprechen. Entsprechend schwierig ist es, spontan einen Tisch zu ergattern - die sind oft schon Wochen im Voraus ausgebucht. Trotzdem: Absagen kommen vor und mit ein bisschen Glück kann man die Lücke gleich füllen.
Und gleich noch ein Fondue-Tipp - dieses Mal allerdings weniger traditionell. “Frau Gerolds Garten” ist ein eigenwilliges Gastronomie-Konzept in einer Industriebrache im hippen Zürich-West. Während hier im Sommer Grill, Bar und Gartenrestaurant den Takt angeben, verwandelt sich Frau Gerolds Garten im Winter in einen Fondue-Hotspot im Wohnzimmerstil.
Heisse Schokolade im Becher und ein wunderbares Stück Torte auf dem Teller: Nichts passt besser zu einem kalten Winternachmittag. Die Conditorei Schober im historischen Niederdorf ist eine Zürcher Institution und hat sich auf feinste Patisserie spezialisiert. Das exzentrisch gestaltete neobarocke Lokal verteilt sich über mehrere Etagen und erfreut sich bei Einheimischen grosser Beliebtheit.
Weihnachtsmärkte sind immer schön, aber selten überraschend. Das Wienachtsdorf auf dem Sechseläutenplatz bei der Zürcher Oper ist eine erfrischende Ausnahme. Der Markt besteht aus unzähligen Häuschen, die zusammen das winterliche Weihnachtsdorf bilden. Vom 22. November bis zum 23. Dezember bekommt man dort traditionelle und exotische Esswaren und findet einen unerschöpflichen Schatz an Geschenkideen - von herkömmlichen Produkten bis hin zu einzigartigen Designer-Objekten. Zum Wienachtsdorf gehört aber auch eine Eislaufbahn und ein super gemütliches und schickes Fondue-Stübli in Form einer Skihütte.
