Schon vor 2000 Jahren suchten die Römer in den Thermalquellen Aachens Zuflucht vor der deutschen Kälte und siedelten sich aufgrund dessen dort an – der Grundstein für eine geschichtsträchtige Zukunft war gelegt. Heute ist Aachen eine pulsierende Stundentenstadt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten – lernen Sie sie kennen!
Freitag – ein Besuch auf dem Katschhof
Den Reiz des Historischen versprüht der „Katschhof“, ein Geheimtipp unter den Aachener Attraktionen: Links und rechts flankieren ihn der Dom und das gotische Rathaus, rundherum verleihen ihm Bürgerhäuser der letzten Jahrhunderte ein ganz besonderes Flair.
Wenn Ihnen nach dem gemütlichen Herumschlendern auf dem Katschhof nach etwas Kultur zumute ist, besichtigen Sie an Ihrem ersten Tag doch gleich das Wahrzeichen Aachens: den Dom. Als erstes deutsches Kulturdenkmal wurde er 1978 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen. Es lohnt sich allemal, den Dom auch von innen zu bewundern – die farbenprächtigen Mosaiken sind das eigentliche Highlight. Außerdem empfehlenswert: die Turmbesteigung. In luftiger Höhe genießen Sie einen einzigartigen Blick auf die Aachener Innenstadt.
Samstag – Aachen zu Fuß erkunden
Einen umfassenden Eindruck vermittelt Ihnen eine Stadtführung, die Ihnen die Sehenswürdigkeiten und Geschichte Aachens näherbringt. Das Schöne gleich vorweg: Sie können Aachen größtenteils zu Fuß erkunden, da fast alle Attraktionen im näheren Umkreis erreichbar sind.
Entdecken Sie anschließend auf eigene Faust die Innenstadt, die jede Menge schöne Plätze zu bieten hat: den Münsterplatz, den Marktplatz mit Kaiser-Karl-Brunnen, den Elisengarten oder den Hof direkt am Dom. Machen Sie es sich für eine kleine Rastpause auf den Treppenstufen gemütlich und beobachten Sie das bunte Treiben – am besten mit einem Kaffee oder einem leckeren Stück Torte vom Café zum Mohren.
Die beste Sicht über Aachen haben Sie garantiert vom Lousberg, daher sollten Sie sich diesen 263 Meter hohen Aussichtspunkt keinesfalls entgehen lassen. Haben Sie den Aufstieg geschafft, werden Sie mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt und ihre Umgebung belohnt. Ursprünglich war der Lousberg eine kahle Erhebung, die als Viehweide und Sandlieferant diente. Im Jahr 1807 starteten die Aachener die Bepflanzung des Hügels; unter den angepflanzten Bäumen findet man auch botanische Besonderheiten. Wenn Sie abends noch unternehmungslustig sind, stehen Ihnen in Aachen viele Möglichkeiten offen: Zahlreiche Biergärten und kleine Parks laden zum gemütlichen Verweilen ein. Fans kultiger Kneipen kommen im Guinness Haus auf ihre Kosten und Cineasten erleben im Capitol eine ganz besondere Kinoerfahrung im Loungestil.
Sonntag – raus ins Grüne
Der Sonntag bietet sich an, um die vielen grünen Flecken der westlichsten Großstadt Deutschlands zu erkunden. So laden vor allem der Westpark, der Ferberpark, der Hangeweiher und der Stadtpark mitten in der Innenstadt bei warmem Wetter zum Faulenzen, Spielen, Grillen oder Joggen ein. Auch ein Spaziergang durch den großen Aachener Wald ist ein willkommener Kontrast zum hektischen Großstattrubel. Ein weiteres Merkmal, das Aachen auszeichnet, sind die vielen Brunnen, die überall in der Stadt verteilt sind: wie der Elisenbrunnen, der markant nach Schwefel „duftet“, oder der Geldbrunnen, der sich am Rande des Elisengartens befindet. Seit 1976 schon dreht sich hier das Wasser gegen den Uhrzeigersinn – auch im Winter, da hier warmes Wasser aus der Aachener Thermalquelle einströmt. Werfen Sie Geld hinein und wünschen Sie sich etwas!